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Stiftung Flughafen Frankfurt/Main

Hilfe für Obdachlose in der Corona-Krise – 
StrassenEngel Hanau 8. April 2020

Mit der Übergabe von 3.500 Euro sowie diverser Lebensmittel an den Hanauer Verein „StrassenEngel e.V.“ hat die Stiftung „Flughafen Frankfurt/Main für die Region“ am Mittwoch ein neues Förderprogramm gestartet. Unter dem Titel „Hilfe für Obdachlose“ sollen in den kommenden Wochen Initiativen unterstützt werden, die sich für Menschen ohne feste Bleibe einsetzen und in den Tagen der Covid19-Pandemie vor ganz besonderen Herausforderungen stehen. Hierfür stellt die Stiftung 100.000 Euro zur Verfügung.

„Das Leben auf der Straße ist schon in normalen Zeiten schwer und entbehrungsreich. In der aktuellen Krise aber ist es für die Betroffenen noch einmal um einiges schwieriger geworden“, unterstreicht Jutta Nothacker, die Geschäftsführerin der Flughafenstiftung und Initiatorin des Projekts. Das Herunterfahren des öffentlichen Lebens auf ein Minimum treffe viele Obdachlose hart. 

Nothacker: „Geschäfte oder Gastronomiebetriebe, in denen sie von Zeit zu Zeit Unterstützung finden, sind geschlossen. Passanten, die ihnen ein paar Cent oder auch mal einen Euro zukommen lassen, fehlen.“ Vermeintlich kleine Handreichungen, deren große Bedeutung für das Leben der Betroffenen erst klar werde, nun da sie fehlten. Umso wichtiger seien Einrichtungen, die sich auch in der Krise um die Ärmsten der Armen kümmern. Sehr oft ehrenamtlich. So wie die Hanauer „StrassenEngel“. 
Für die kommt die Zuwendung der Flughafen-Stiftung wie ein warmer Segen und vor allem genau zur richtigen Zeit. „In Folge der Corona-Krise sind die privaten Spenden, auf die wir dringend angewiesen sind, fast vollkommen weggebrochen“, unterstreicht Sabine Assmann. Die Leiterin und Vorsitzende der „StrassenEngel“ hat den Verein 2015 aus der Taufe gehoben und das 2017 eröffnete Haus am Hanauer Nordbahnhof zur wichtigen Anlaufstelle für Obdachlose, aber auch für ältere Menschen mit geringer Rente gemacht. Zwar engagieren sich Assmann und das Gros ihrer Mitstreiter ehrenamtlich. Für den Unterhalt der Einrichtung, für die tägliche Essens-Tafel und viele weitere Angebote muss der Verein jedoch monatlich 3.500 Euro aufwenden. Hierfür sind Spenden unabdingbar. Eine Förderung durch die öffentliche Hand gibt es nicht. Die Zuwendung der Flughafen-Stiftung kommt da wie gerufen, sichert sie doch die Arbeit der StrassenEngel für einen ganzen Monat.

Die Hanauer Initiative ist die erste, die die Unterstützung der Flughafen-Stiftung erfährt, aber ganz sicher nicht die letzte. Nothacker: „Wir stehen bereits in Kontakt zu einigen vergleichbaren Einrichtungen in der Rhein-Main-Region. Darüber hinaus können sich Initiativen, die sich um Obdachlose kümmern, sehr gerne an uns wenden, wenn sie in diesen schwierigen Zeiten Unterstützung brauchen.“

Kontakt: Institutionen, die sich der Obdachlosen-Arbeit widmen und Unterstützung suchen, wenden sich an die: Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, Rüsselsheimer Straße 100, 65451 Kelsterbach, Tel.: (06107) 988 68-23 Fax: (06107) 988 68-25, E-Mail info@stiftung-flughafen-frankfurt.de

Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region