4. Gesprächsrunde für Betroffene!


Thema: Alkohol- und Drogenprobleme, psychische Probleme, Obdachlosigkeit - Beratung – Austausch - Hilfestellung

Am Montag den 28.10.2019 um 19.30 Uhr ist es wieder soweit, wir treffen uns zur gemütlichen Gesprächsrunde.
Über Probleme und Ideen plaudern...

 

Diesmal haben wir Besuch von der Suchtberatung aus der Diakonie Hanau. Er wird Hilfestellung, bei den oben genannten Dingen geben.
Ich freue mich sehr über diesen Besuch!

 

Gesprächsrunde für Betroffene!
 
Thema: Alkohol- und Drogenprobleme, psychische Probleme, Obdachlosigkeit - Beratung – Austausch - Hilfestellung-
Montag der 23.09.19 ab 19.30 Uhr
 
Folgetermine bitte telefonisch erfragen: 0152-34280346
oder Internet:
www.strassenengel.org
 
Wir freuen uns über Dein Kommen!

Termine:  12.08.19 um 19 Uhr

 

 

 

 

Gesprächsrunde für Betroffene...
 
Sabine, kannst Du mir bitte helfen!
 
Wie oft habe ich diesen Satz, in den letzten 19 Jahren gehört?!
Früher war ich noch der Meinung, man kann jedem helfen, heute weis ich, ich kann nur versuchen Menschen wieder aufzurichten, stehen bleiben müssen Sie dann selbst!
 
Traurig und wütend zugleich macht es mich wenn ich immer wieder lese oder höre, die sind doch alle selbst Schuld, die könnten doch dieses und jenes wenn Sie wollten, aber die wollen doch alle nicht. Sind alles Alkoholiker und faule Schweine. In Deutschland muss keiner obdachlos sein. Auch keiner von Altersarmut betroffen sein, die hätten doch früher was arbeiten können, dann hätten Sie auch heute genug.
 
Mhhh..... da hat man gut reden wenn man in einem Leben lebt, von dem man meint das einem das nie passieren kann, das einen das Leben nie beuteln kann.
Aus guten familiären Strukturen stammt, Halt in der Familie hat. Was ist aber wenn man das garnicht kennt?! Was wenn die Eltern einem schon e schlechtes Leben vorgelebt haben und wir es nicht anders kennen?!
Was wenn man aus einer guten Familie kommt, auf der Leiter nach oben immer höher kommt und plötzlich abrutscht und ganz tief nach unten fällt , weil unser Kopf es nicht mehr schafft, weil unsere Psyche kaputt gegangen ist. Vielleicht zu viel behütet in der Kindheit und deshalb später keine Kraft gehabt, sich alleine wieder aus etwas raus zu ziehen.
Burnout hat Mode gemacht, macht nichts wenn man angestellt war, dann ist man krank. Aber was ist wenn man selbstständig war?!
Was ist generell wenn man selbstständig war und das Geschäft ist den Bach runter gegangen?!
Und am Ende kommen wir zu denen, die ein Alkohol und Drogenproblem haben, also quasi alle die ganzen Penner!
Sollen Sie doch aufhören zu saufen und Drogen zu nehmen, sind doch selbst Schuld, jeder kann aufhören wenn er will.
 
Bei all diesen hier aufgeführten Themen hier, stellt sich nicht die Frage zu wollen sondern zu können und vor allem, die Kraft zu haben um zu können...
 
In 14 Jahren Strassenarbeit, stand ich den Menschen nie so nah, man kannte Sie, manche über viele Jahre. Ich sah Sie am Anfang und ich sah Sie Jahre später, als Sie da wahren wo kein tiefer mehr ging.
 
Menschen die meinen, das es Ihnen nie passieren könnte ganz unten zu sein, können sich nicht im entferntesten vorstellen, wo ganz unten ist und das wenn man niemanden hat der einem hilft, aus diesem unten niemals mehr heraus kommt....
 
Jetzt habe ich seit 3 Jahren das Haus der StrassenEngel was ich mit mit meinen 14 Mitarbeitern (alles Ehrenamtliche) stemme und ich liebe Sie alle, für ihre täglich guten Taten, Menschen die am Rande der Gesellschaft stehen, gemeinsam mit mir zu helfen!!!
 
Nun stehe ich den Menschen seit ein paar Jahren viel näher, näher wie ich eigentlich sollte. Abgrenzung heißt das Wort, würde mein Coach jetzt sagen.
 
Der Plan beim erbauen des Haus der StrassenEngel war der, das ich eine große Familie schaffen wollte, eine Familie für Jene die keine haben, Jene den man nicht mehr helfen kann, Jene die sich mit Ihrem Leben abgefunden haben und Jene die immer wieder versuchen, aus dieser Missehre heraus zukommen.
Der Plan das im Haus der StrassenEngel die Würde der Menschen gegenüber an 1. Stelle steht und das die Menschen, in den Stunden in denen Sie bei uns sind, das Gefühl haben zuhause zu sein, dieser Plan ist aufgegangen <3
 
Nun möchte ich aber zum 1. Satz kommen:
Am Montag den 12. August 2019 um 19 Uhr, treffen wir uns das 1. mal im Haus der StrassenEngel zu einem Gesprächsaustausch mit Betroffenen, in familiärer Runde.
Die Thematik ganz klar: psychische Probleme, Alkoholprobleme, Drogenprobleme, anstehende Obdachlosigkeit.
 
Kommen kann dazu jeder, der sich damit identifiziert fühlt.
Wer über sich reden möchte tut das, wer nicht hört einfach nur zu.
 
Das Ziel ist, wie gehe ich meine Probleme an um irgendwann überhaupt irgendwie, wieder aus der Obdachlosigkeit heraus zu kommen. Was kann ich tun, wenn ich vor der Obdachlosigkeit stehe.
 
Im Haus der StrassenEngel haben obdachlose Menschen eine Adresse und diese haben Sie sogar noch am Ende Ihrer Tage, am Baum der StrassenEngel, am Hanauer Hauptfriedhof.
Wir sind: Familie <3 <3 <3
 
Folgetermine bitte erfragen oder der Website entnehmen.
Ich freue mich über jeden der kommt.
 

 

Eure Sabine Assmann
1. Vorsitzende und Leitung der Organisation StrassenEngel e.V.